Auf nach Frankreich mit der Klasse 11
In der Nacht zum 29. Juni ging es los zu unserer zweiten Reise des trinationalen Austauschs zwischen Deutschland, Litauen und Frankreich. Wir trafen uns gemeinsam mit den Teamern und Frau Markieton am Hauptbahnhof und fuhren mit einem Fernbus los in Richtung Frankreich.
Nach 7 Stunden Fahrt stiegen in Frankfurt am Main die litauischen Schüler in den Bus zu und wir fuhren weitere 13 Stunden bis nach Vire, einer schönen Stadt in der französischen Normandie...
Nach dieser anstrengenden Fahrt wurden wir sehr herzlich von den französischen Schülern begrüßt und haben direkt unsere erste französische Mahlzeit zu uns genommen. Untergebracht waren wir im angeschlossenen Internat des „Lycée Marie Curie“ in trinationalen Zimmern, also immer Franzosen, Litauer und Deutsche in einem Raum. Während der Woche haben wir viel zum unserem Thema „Die Macht der Bilder - Klischees, Stereotype und Vorurteile“ gearbeitet.
Im Gegensatz zu der Woche in Schirgiswalde stand dieses Mal mehr die Kreativität im Vordergrund. Wir haben viel gezeichnet und musiziert, unter Anderem auch eigene Lieder geschrieben. Es fanden fast jeden Tag Sprachanimationen statt, bei denen wir unsere französischen und litauischen Sprachkenntnisse noch ein wenig aufbessern konnten.
Nach dem wir in der ersten Woche in Schirgiswalde die litauischen Grundlagen gelernt haben wie: „Guten Tag, wie geht es dir?“ und „Bitte“ und „Danke“, haben wir in Frankreich gelernt, die Kleidung eines anderen zu beschreiben und die verschieden Emotionen bzw. Gemütszustände zu deuten und auf französisch und litauisch zu nennen. Zum Beispiel heißt Krawatte auf litauisch „Kaklaraištis“.
Umrahmt wurde das Seminar von einigen Ausflügen, zum Beispiel waren wir in Falaise und haben uns dort das Château Guillaume-le-Conquérant angesehen, also das Schloss bzw. die Burg von Guillaume dem Eroberer. Danach waren wir in Camembert und haben dort im Museum erfahren, wie man Camembert herstellt und durften sogar verschiedene Sorten Camembert kosten.
Aber die Krönung der Ausflüge war unser Aufenthalt am Strand, während der Woche in Frankreich waren fast durchgängig um die 30 Grad und darum freuten wir uns besonders über die Möglichkeit, uns abzukühlen und am Strand ein paar schöne Muscheln und Schnecken zu sammeln. Aber wir haben auch eine Art Stadtspiel gemacht bei dem wir Vire erkundet haben, indem wir in trinationalen Gruppen an Hand von versteckten Camembertkästchen Orte finden mussten wie zum Beispiel den „Tour aux Raînes“.
Alles in allem hatten wir eine wunderschöne Woche und konnten auch unsere Kontakte zu den französischen und litauischen Schülern aufbessern und freuen uns jetzt alle auf unsere letzte Begegnung in Litauen im Herbst.